# Beziehungs-Kunst – warum Rückzug so wichtig ist!

 

Du kennst sie sicher auch. Tage oder Momente, an denen nichts geht, nichts mehr geht. Wo dir ganz Alltägliches unüberwindbar vorkommt. Wo sich eine Schwere auf Dich legt und es Dich große Überwindung kostet, vollkommen Normales zu tun.

Das sind diese Tage, an denen Rückzug als die einzige richtige und wirkungsvollste Option erscheint. Leider ist das in der Gesellschaft, wie wir sie leben, kaum möglich. Sehr wenigen Menschen ist es vorbehalten, sich auf die momentane Stimmung einzulassen, sofort darauf zu reagieren und sich zurückzuziehen, wenn ihnen danach ist.

Wie nun aber umgehen, wenn einem so gar nicht nach Öffentlichkeit und anderen Menschen ist? Hier hilfreich kann es sein, sich mit den Persönlichkeitsanteilen zu beschäftigen, die diesen Rückzug gerade brauchen würden. Der Wunsch nach alleine sein hat oft mit einer Überforderung zu tun, mit einem Zuviel, das vom Umfeld verlangt wird. Wenn wir Ruhe brauchen, dann hat das oft mit dem Anteil des inneren Kindes zu tun. Wir brauchen diese Ruhe und Stille um uns zu erholen und neu zu sortieren. Wenn nicht, dann kann die Stimme des inneren Kindes ganz laut werden. Sollten wir sie zulange nicht beachten, reagiert irgendwann der Körper. Und nicht zu vergessen, Krankheit wird nach wie vor noch am ehesten akzeptiert.

Wenn wir aber lernen dieser Stimme zuzuhören, ihr zu versprechen, diesem Wunsch nach Rückzug nachzugeben, sobald es möglich ist, dann kann sich dieses Bedürfnis, dieses innere Kind beruhigen. Es kommt zu einem inneren Ausgleich, es entspannt sich. Wobei dann schon wichtig ist, dass ich das dann auch mache! Unsere Anteile lassen sich nicht übers Ohr hauen. 😊

Was aber grundsätzlich hilft: Ich lerne die Sprache meiner Anteile und bemerke immer schneller, was ich gerade brauche und übernehme als Erwachsene die Verantwortung, dass ich diese Bedürfnisse ernst nehme und sie erfülle, wenn sich die nächste Möglichkeit ergibt.

Keine Sorge, dass Du dann nicht mehr von der Couch hochkommst! Wenn wir ausgeglichen sind, also ausreichend Ruhe und Entspannung haben, kommen die Impulse und Ideen und damit die Lebendigkeit. Sie treibt uns dann wieder um und lässt unseren Forschergeist hochleben.

Wie viel Rückzug brauchst Du? Hast Du das schon herausgefunden?

 

Alles Liebe, Barbara

 

Barbara Güpner-Planner, M.A.

 

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