In meiner Praxis habe ich beobachtet, dass es für innere Prozesse, wie auch diese Dynamiken hilfreich ist ein leicht anwendbares Modell zu haben, um sich zu orientieren. Was geschieht gerade? In welchem Entwicklungszyklus befinde ich mich? Welcher Schritt ist der nächste und sinnvolle? Was gilt es in diesem Moment zu entscheiden.
Die zwei Räume
Dafür definiere ich zwei Räume. Den individuellen, immanenten, subjektiven Raum und den BeziehungsRaum.
Die zwei Räume:
Die zwei Räume, in denen wir uns ständig bewegen.
Beide Räume sind gleichermaßen bedeutsam, sie sind gleichwertig. Der individuelle Raum ist der Bereich, in dem es gilt die innere Arbeit zu machen, um sich anschließend im Beziehungsraum sicher, authentisch und schöpferisch bewegen und einbringen zu können. Für den subjektiven Raum trage ich alleine die Verantwortung. Während für den BeziehungsRaum alle Personen, die sich in ihm bewegen, die Verantwortung tragen.
Der BeziehungsRaum gilt für jede Art der menschlichen Beziehung. Ob im privaten oder im beruflichen Kontext, gibt es in jedem Raum von Beziehungen Regeln, Bräuche, Rituale, do’s und dont’s. Manche dieser Regeln sind uns bekannt, haben wir vielleicht sogar mitbestimmt, manche sind unklar, schweben als Erwartung im Raum und werden nicht klar kommuniziert. Ich verstehe den BeziehungsRaum als eigenes, lebendiges Wesen, das gehegt und gepflegt werden muss, von jeder und jedem der sich darin aufhält.
Wirkprinzipien In beiden Räumen- BeziehungsRaum und individuellen Raum - sind unterschiedliche Wirkprinzipien am Werk. Werden diese Wirkprinzipien verstanden und integriert, wird es um ein Vielfaches leichter, sich den Beziehungsthemen zu stellen und einen guten Umgang damit zu finden.
Wir kennen uns mit unseren eigenen Themen aus und wir verstehen auch die Partnerin oder des Partners, ohne dass wir Verantwortung für Stimmungen des anderen übernehmen. Wir lernen, die Konflikte nicht mehr persönlich zu nehmen, dadurch entstehen sie weniger oft bzw. lösen sie sich schneller auf.
Alles, was im subjektiven Raum geschieht, hat unweigerlich Auswirkung auf den BeziehungsRaum. Wie auch alles was im BeziehungsRaum passiert, den subjektiven Raum beeinflusst. Deshalb ist es wesentlich die Wirkprinzipien zu verstehen und sie aktiv anzuwenden.
Im ersten Schritt geht es darum, sich den eigenen individuellen Raum und die eigene Idee, von einer idealen Beziehung bewusstzumachen und für sich selbst zu definieren. Die erste Übung vertieft das Verständnis vom eigenen subjektiven Raum.
Hier geht es zur Übung zum individuellen Raum.
Workbook zum individuellen Raum
Nun hast Du Dich mit Deinem indivuellen Raum auseinandergesetzt und Deine Vision von einer gelungenen Beziehung festgehalten. Im Workbook geht es nun darum, sich noch tiefer mit dem individuellen Raum auseinanderzusetzen.